Bei den Herren erreicht Titelverteidiger Finn Bischof erneut das Endspiel.

Finn Bischof als Titelverteidiger erneut im Herren-Finale

Topgesetzte Kochta nach 3 1⁄2 Stunden Kampf im Finale 

Final-Teilnehmende der NM 2024 unter sich (im Uhrzeigersinn): Tamina Kochta. Tamila Gadamauri, Finn Bischof, Piet Steveker.

01.06.2024

Dauer und Dramatik bei den Damen, beeindruckend dominante Vorstellungen bei den Herren - das ist das Fazit der vier Halbfinalspiele der offenen Klassen bei den Niederrhein Meisterschaften 2024.

Zwei Vorschlussrunden mit gänzlich unterschiedlichen Vorzeichen konnten die Zuschauenden am Halbfinal-Samstag der diesjährigen Niederrhein Meisterschaften auf der Anlage des TC Lintorf in Ratingen erleben. Während es bei den Herren zwei glatte Siege zum Einzug in das Finale am Sonntag (beide offenen Klassen ab 12:00 Uhr) zu sehen gab, lieferten sich die vier Teilnehmerinnen des Damen-Halbfinales zwei hin und her wogende Matches, deren Siegerinnen sich in beiden Fällen erst im dritten Satz herauskristallisierten.

Dabei gelang es der für den KHTC Mülheim aktiven Belgierin Tamila Gadamauri, nach Satzrückstand gegen die an Nummer zwei gesetzte Lucia Schuknecht (TC Bredeney) nach einem 3:6 im ersten Satz über ein hart erkämpftes 7:5 in Durchgang zwei noch den Entscheidungssatz zu erzwingen. Hier gewann die 19-Jährige dann mehr und mehr die Oberhand und entschied das Match schließlich mit 3:6, 7:5, 6:2 für sich. 

Noch eine Schippe an Dauer & Dramatik legten zeitgleich die an Nummer eins gesetzte Tamina Kochta (TC Bredeney) und die drei der Setzliste, Rochusclub-Spielerin Annemarie Lazar drauf. In einer Partie, die am Ende mehr als dreieinhalb Stunden auf der Uhr haben sollte, dominierte zunächst Kochta mit 6:2, bevor Lazar mit einem 7:5 den Satzausgleich schaffte. Im dritten Durchgang lieferten sich die beiden dann durchgängig hochumkämpfte Ballwechsel und nahmen einander gleich reihenweise den Aufschlag ab, ohne dass sich eine der beiden entscheidend hätte absetzen können. Erst als Annemarie Lazar bei eigenem Aufschlag ein Matchball nicht nutzen konnte und sich Kochta anschließend in den Tiebreak spielte, nahm das Match eine letzte überraschende Wendung: Das Top-Talent aus Bredeney reihte sieben Punktgewinne am Stück aneinander und kam so mit einem 6:2, 5:7 7:6(0) zu ihrem ersten Finaleinzug bei Niederrhein Meisterschaften.  

Finn Bischof und Piet Steveker lösen das Endspiel-Ticket problemlos

Mit solchen Spannungsbögen konnten die beiden Herren-Halbfinalspiele – wie schon angedeutet – nicht aufwarten. Sowohl Finn Bischof (TC Kaiserswerth) in seinem Match gegen Aaron Williams (TC Bredeney) als auch Piet Steveker im Wuppertaler Brüder-Duell gegen Win Steveker beeindruckten eher dadurch, wie sie jeweils zwei Sätze lang konzentriert wenig zuließen und jeweils auf glatte Satzgewinne zusteuerten.

Am Ende stand für beide im Gleichschritt ein deutliches 6:2, 6:2 zu Buche, das Finn Bischof die Chance eröffnet, im morgigen Endspiel seinen Titel von 2023 zu verteidigen.         

   

Jutta Bökmann siegt bei den Damen 70

Während alle anderen Endspiel-Entscheidungen der diversen Altersklassen erst am morgigen Sonntag (ab 10:00 Uhr) auf der Anlage des TC Lintorf fallen, fand das Finale der Damen 70 bereits am Samstag seine Siegerin. In einer engen Partie konnte sich Jutta Bökmann (TC Rheinstadion, links) mit 7:5, 4:6, 10:6 gegen Reinhilde Adams (ETUF, rechts) durchsetzen und die Gratulation von Sportwart Uli Nacken entgegennehmen.      

   

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