Das Tennis am Niederrhein hat eine große Trainerpersönlichkeit verloren.
Tennis am Niederrhein verliert große Trainerpersönlichkeit
In Memoriam Peter Szöke
05.08.2022
Das Tennis am Niederrhein hat eine prägende Trainerpersönlichkeit verloren: Peter Szöke, der langjährige Vereinstrainer des TC Rot-Weiß Dinslaken, ist Ende Juli kurz vor seinem 75. Geburtstag verstorben.
Peter Szöke hat mit seiner Arbeit als Trainer genau wie über seine warmherzige Persönlichkeit und sein nimmermüdes Engagement den TC Rot-Weiß Dinslaken seit 1983 vier Jahrzehnte lang geprägt wie kein Zweiter. Der gebürtige Ungar verstand es meisterlich, Tennisspieler:innen aller Alters- und Leistungsklassen in der Trainingsarbeit abzuholen, Freude am Tennis zu vermitteln und zur Verbesserung der persönlichen Fähigkeiten zu motivieren.
Vielen Mitglieder und Mannschaften des Vereins wurde er über die Jahre hinweg mehr als „nur“ ein erstklassiger Trainer, sondern ein väterlicher Freund und Ratgeber. Umgekehrt wurde der Club weit über eine berufliche Tätigkeit hinaus eine echte Heimat für Szöke.
Selbst Weltklasse in den 70ern
Auf dem Court konnte dem langjährigen Regionalligaspieler ohnehin, was spielerische Fähigkeiten und Ballgefühl angeht, bis ins hohe Alter hinein kaum jemand das sprichwörtliche Wasser reichen. Das kam nicht von ungefähr: Szöke spielte in den 70er-Jahren in Melbourne, Paris und Wimbledon gegen die Besten der Welt, war Mitglied der ungarischen Davis-Cup-Mannschaft und schaffte es bis unter die Top 50 der Welt. In Deutschland feierte er 1971 einen seiner größten sportlichen Erfolge, als er sich in Hamburg erst im Finale dem späteren spanischen French-Open-Sieger Andrés Gimeno beugen musste.
Im TVN wird Peter Szöke weit über die Grenzen seines eigenen Vereins hinaus bei allen, die ihn kennenlernen durften, als herausragende Persönlichkeit auf und neben dem Tennisplatz in Erinnerung bleiben.