Der Spieler des TC Kaiserswerth verteidigt erfolgreich seinen Vorjahrestitel.

Der Spieler des TC Kaiserswerth verteidigt erfolgreich seinen Vorjahrestitel

Bischof und Gadamauri siegen bei den Niederrhein Meisterschaften

Finn Bischof und Tamila Gadamauri haben sich die Niederrhein Meisterschaften 2024 gesichert (Fotos: Christian Schwell / Klaus Molt)

03.06.2024

Der Spieler des TC Kaiserswerth verteidigt erfolgreich seinen Vorjahrestitel mit einem Zweisatzerfolg über Piet Steveker (Bayer Wuppertal). Die Belgierin Tamila Gadamauri, die in Diensten des Kahlenberger HTC steht, setzte sich gegen Tamina Kochta (TC Bredeney) ebenfalls in zwei Sätzen durch. Sowohl Kochta als auch Steveker konnten sich zum Abschluss der Meisterschaften, bei denen auch Titel in Klassen der Senior:innen von Ü30 bis Ü85 ausgespielt wurden, am späten Sonntagnachmittag als großes Trostpflaster über Titel im Doppel freuen.

Nachdem Finn Bischof im letzten Jahr nach einem Aufgabesieg wahrscheinlich auch nach seinem eigenen Geschmack viel zu früh als Titelträger festgestanden hatte, musste er diesmal über volle zwei Sätze alles geben, um sich schließlich mit 7:6 und 7:5 knapp die Oberhand über Piet Steveker zu behalten, der sich in beiden Sätzen über weite Strecken als ebenbürtiger Gegner präsentierte und dem Titelverteidiger einen zähen Kampf lieferte.

Auch das Damen-Endspiel fand nach zwei Sätzen seine Siegerin. Tamila Gadamauri, Belgierin mit tschetschenischen Wurzeln, hat in diesem Jahr schon als Nummer eins der zweiten (!) Damenmannschaft des KHTC in der zweiten Verbandsliga mehrfach mehr als nur angedeutet hat, dass sie leistungsmäßig höher einzuordnen ist, konnte die erst 14-jährige Tamina Kochta vom TC Bredeney mit 6:4, 6:3 niederhalten. Die fünf Jahre ältere Belgierin, die wie Kochta aus einer echten Tennisfamilie stammt (ihr 23-jähriger Bruder Buvaysar steht in der ATP-Rangliste im Einzel wie Doppel um Platz 500), spielte ihren zumindest im Moment noch vorhandenen Vorsprung an Erfahrung und Schlaghärte perfekt aus, übernahm jeweils immer sehr früh in den Ballwechseln die Initiative und drängte Kochta damit fast ständig in die Defensive. Trotz aller Bemühungen, sich aus dieser spielerischen Umklammerung zu lösen, konnte Kochta anders als in ihrem Marathon-Halbfinale vom Samstag der Partie keine entscheidende Wendung mehr geben - Tamila Gadamauri holte sich verdient im ersten Anlauf den Titel der Niederrhein Meisterin.

Doppeltitel als Trostpflaster für Einzel-Niederlagen

Für Tamina Kochta wie für Piet Steveker sollte es dann in den letzten beiden Endspielen der Veranstaltung, die bis zur Wochenmitte von Regen geplagt war, doch noch ein versöhnliches Ende der Meisterschaften geben. Während Kochta mit ihrer Bredeneyer Clubkameradin Kristina Sachenko recht klar mit 6:3, 6:2 über Piets Schwester Fenna Steveker (Bayer Wuppertal) und Monique Murek (TC Rheinstadion) triumphierten, machte der im Duo mit seinem Bruder Win den Doppel-Titel mit dem Umweg über den Matchtiebreak klar. 4:6, 6:3 und 10:3 hieß es am Ende gegen Finn Bischof und Dominik Pfeiffer (DTG Blau-Weiß Dinslaken) – ein Titel, den sich die Tennisfamilie Steveker nach den zwei Finalniederlagen zuvor an diesem Sonntag dann auch redlich verdient hatte.

Auch im nächsten Jahr werden die Titelkämpfe des TVN wieder auf den beiden Anlagen des Lintorfer TC und von Grün-Weiß Ratingen ausgespielt. Die Endspiel-Ausrichtung wechselt dann 2025 wie gewohnt wieder zu den Grün-Weißen.